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Förderung von nachhaltigem Handeln in der Jugendarbeit

gänzend zu den Zuschüssen für Freizeiten und Aktivitäten, die der Jugendhilfeausschuss bzw. der KJR Bamberg-Land vergeben, kann über diesen Antrag ein pauschaler Zuschuss beantragt werden, wenn bestimmte Kriterien für Nachhaltigkeit erfüllt wurden.
Aktuell gibt es folgende Zuschüsse:

  • für Aktivitäten: 20 €
  • für Freizeiten bis zu 3 Tagen: 20 €
  • für Freizeiten ab 3 Tagen: 50 €

Dieser Zuschuss kann nur zusammen mit einem der oben genannten Anträge eingereicht werden.

Es müssen mindestens zwei der folgenden fünf Kriterien überprüfbar erfüllt sein. Die Unterpunkte dienen nur als Anregungen und Erläuterungen.

Einladung/Werbung

Bei unseren Einladungen achten wir darauf umweltfreundliches Papier möglichst doppelseitig zu verwenden und uns auf das notwenige Maß zu beschränken. Wenn möglich nutzen wir regionale Druckereien oder digitale Werbemöglichkeiten.

Material

Bei unseren Materialien für die Veranstaltungen achten wir auf Nachhaltigkeit und die Möglichkeit sie mehrfach zu verwenden. Beispielsweise:

  • Tagungsunterlagen werden digital zur Verfügung gestellt. Soweit ein Druck notwendig ist, wird dafür umweltfreundliches Papier verwendet und die Auflage auf das notwendige Maß beschränkt.
  • Der Einkauf von Werbe-, Arbeits- und Veranstaltungsmaterial erfolgt möglichst nachhaltig.
  • Plastikhüllen für Namensschilder werden nach der Veranstaltung eingesammelt und wieder verwendet.
  • Dekorationsmaterialien werden wieder verwendet oder weiter verwertet.
  • Bei der Beschaffung von Textilien achten wir auf öko-faire Herkunft.
  • Fuß- und Volleybälle werden aus dem Fairen Handel bezogen.

Mobilität

Die Anreise und Fahrten zu und während der Veranstaltungen werden von uns vorausschauend geplant, auf ein Minimum beschränkt und möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln organisiert. Beispielsweise:

  • Veranstaltungen werden vorausschauend geplant und organisiert, so dass unnötige Fahrten vermieden werden können (z.B. auch über virtuelle Beratungen über Skype oder andere Dienste).
  • Vorbereitungstreffen und Veranstaltungsort sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, ggf. wird ein Shuttleservice eingerichtet; Arbeitszeiten werden soweit möglich mit Fahrplänen abgestimmt.
  • In der Einladung wird zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPNV) bzw. zur Bildung von Fahrgemeinschaften aufgerufen. Nach Möglichkeit wird online eine Mitfahrbörse eingerichtet.
  • Bei (Fern-)Reisen mit Reisebus oder Flugzeug wird ein Beitrag zur Kompensation des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes über seriöse und zertifizierte Partner (Klimakollekte, atmosfair oder myclimate) geleistet. Die Kompensation wird im Teilnahmepreis berücksichtigt und dies auch kommuniziert.

Veranstaltungsort

Bei Veranstaltungen achten wir darauf Energie zu sparen und Materialien einzusetzen, die mit einem Umweltsiegel ausgestattet sind. Beispielsweise:

  • Die Einrichtung verwendet Öko-Strom.
  • Wir achten auch am Veranstaltungsort darauf Energie zu sparen (Licht brennt nicht unnötig, Geräte sind aus, statt im Standby etc.).
  • Reinigungsmittel werden sparsam eingesetzt und sind mit einem Ecolabel ausgestattet.
  • In Selbstversorgerhäusern, auf Zeltlagern etc. wird Recycling-Toilettenpapier mit Blauem Engel verwendet.
  • Auf Mülltrennung wird geachtet. Entsprechende Mülleimer (z.B. Restmüll, gelber Sack, Papier, Glas, Biomüll) sind verfügbar und gekennzeichnet.

Verpflegung

Bezüglich der Verpflegung achten wir auf eine nachhaltige, möglichst faire und biologische Verpflegung aller TeilnehmerInnen während der Maßnahme. Beispielsweise:

  • Wir achten beim Einkauf auf Produkte in Bioqualität, aus Fairem Handel und aus der Region (z.B. Anbau in Franken). Bei Obst und Gemüse werden saisonale Produkte bevorzugt. Während der Veranstaltung wird dies auch kommuniziert bzw. auf Speise-karten oder –plänen auch dokumentiert.
  • Kaffee, Kakao, Tee, Orangensaft, Nussnougat-Creme, Schokoriegel stammen generell aus Fairem Handel, nach Möglichkeit sind diese Produkte zudem in Bio-Qualität.
  • Beim Einkauf wird weitgehend auf Plastik- und Umverpackungen sowie generell auf Portionsverpackungen verzichtet.
  • Vegetarische Gerichte haben Vorrang bei der Verpflegung, mindestens ein vegetari-scher Tag ist bei einer Freizeit obligatorisch.
  • Getränke werden in Glas- oder Mehrwegflaschen bzw. großen Behältern ausgegeben.
  • Leitungswasser wird ansprechend und für alle unentgeltlich angeboten.
  • Es kommt nur Mehrweggeschirr –auch bei Outdoor-Veranstaltungen– zum Einsatz bzw. kompostierbare Teller / Besteck.
  • Nicht verbrauchte Produkte werden zum Abschluss verteilt oder soweit möglich an nachfolgenden Veranstaltungen verwendet bzw. an Foodsharing-Gruppen oder die Tafel e.V. weitergegeben.

Downloads

Antrag ausfüllbar (PDF)